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Mythos Zittwerke

Ein Rüstungskonzern der NS-Zeit und seine Wahrnehmung

Herausgeber: Peter Knüvener
  • Erscheinungsjahr: 2025
  • Seiten: 76

Die Zittwerke waren ein Tarnunternehmen der Junkers Flugzeugwerke aus Dessau. Hier wurden die Jumo-Triebwerke für die Me262, ein düsengetriebenes Jagdflugzeug der Wehrmacht, hergestellt. Die Verlagerung der Produktion in den Zittauer Raum wurde als Reaktion auf die Bombardierungen Mitteldeutschlands veranlasst und mit großer Energie 1943/44 betrieben. Dazu wurden zahlreiche Fabriken beschlagnahmt und als Kern des Produktionskomplexes eine Kaserne in Kleinschönau (poln. Sieniawka) ausgebaut. Unter unmenschlichen Bedigungen wurde hier durch tausende Häftlingen Ende 1944 die Produktion aufgenommen. Der zentrale Komplex steht noch immer in weiten Teilen aufrecht, ist aber nur Eingeweihten bekannt. Zudem ranken sich Mythen um das Geschehen in den Zittwerken, so um angeblich bisher unentdeckte unterirdische Produktionsanlagen. In der Publikation werden aktuell gesicherte Tatsachen vorgestellt und die Abläufe erklärt. Ein Tagebuch einer Zwangsarbeiterin ist erstmals ediert und publiziert. Zwei beiträge befassen sich mit den Mythenerzählungen auf Deutscher und auf Polnischer Seite.

Peter Knüvener: Vorweg Johannes Preuß: Unterirdische Produktionsanlagen? Die Zittwerke im Spiegel der Rüstungsproduktion des Dritten Reiches. Was bekannt ist und was offen bleibt Jos Tomlow und Loan Thi Hong Nguyen: Das Phänomen Zittwerke als funktionales Bauensemble einer Tarnfirma Jos Tomlow: Das Tagebuch von Maria-Elizabeth Pouwels aus dem Zeitraum 1943 – 1945 Lars-Arne Dannenberg und Matthias Donath: Mythos Zittwerke. Vergessen und Erinnern auf deutscher Seite Bartholomäus Nowak: Mythen und Legenden rund um die Zittwerke im polnischen Sprachraum Glossar und Personenverzeichnis

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