Der Verlag wurde 1995 gegründet. Das Verlagsprofil umfasst regional schwerpunktmäßig die Ober- und Niederlausitz, Sachsen, Schlesien und die benachbarten Landschaften. Ohne ganz enge thematische Begrenzung liegen die inhaltlichen Schwerpunkte auf den Themen Geschichte, Kunst, Architektur, Archäologie, Denkmalpflege, Museum und Regionales. Neben wissenschaftlichen Reihen, wie Beiheften zum Neuen Lausitzischen Magazin, Zeitschriften, wie den Zittauer Geschichtsblättern oder dem Görlitzer Magazin, entstanden zahlreiche Bände, deren Themenbreite von der Kunstwissenschaft bis zum Sport reicht.
Neben den eigentlichen verlegerischen Tätigkeiten besorgt der Verlag als Service sämtliche Arbeiten im Bereich der Druckvorstufe bis hin zu belichtungsfähigen Dateien.
Bereits seit 2002 ist der Verlag jährlich auf der Leipziger Buchmesse vertreten.
Der Verlag hat seinen Sitz in 02826 Görlitz, Lunitz 5.
Für die Zeit vom 1. Juli 2020 bis 31.12.2020 gelten die geänderten Mehrwersteuersätze von 5 bzw. 16 %. Die Buchhandelspreise werden nicht geändert.
Neuerscheinungen
Görlitzer Magazin 32
9,90 EUR
incl. 7 % UST exkl.
Inhalt
Jasper v. Richthofen
Der Neißeübergang und das mittelalterliche Görlitz 2
Kai Wenzel
Die mittelalterliche Baugeschichte der Görlitzer Nikolaikirche (Teil 1) 16
Robert B. Heimann
Über die Herkunft der Werksteine des Biblischen Hauses und des Schönhofs zu Görlitz 26
Steffen Menzel
Das Grufthaus der Familie Bernauer in Rothenburg 38
Jens Bemme
Radrennen und Dauerfahrten in der Oberlausitz
Teil 3 einer offenen Spurensuche 49
Hans Brettschneider, Ines Haaser
Die deutschen Fotografen zu Gast in Görlitz.
Versammlung und Ausstellung des Deutschen Photographen-Vereins 1895 in Görlitz
im Spiegel der Presse 58
Kai Wenzel
Der Weg in den Untergang
Fotografien eines Görlitzers aus dem Zweiten Weltkrieg 71
Ingeborg Donert
Der Görlitzer Maler Heinrich Schröter (1913–2002) 81
Steffen Menzel
Aus der Arbeit der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften im Jahr 2019 89
Ines Haaser, Kai Wenzel
Neuerwerbungen 2019 94
Nachruf Hans-Heinrich (Heiner) Mitschke 1948–2020 110
Bobková, Lenka / Velička, Tomáš / Holá, Mlada / Zdichynec, Jan Johann von Görlitz Der dritte Sohn Karls IV.
28,00 EUR
incl. 7 % UST exkl.
Die Herrscher aus dem Hause Luxemburg, die mehr als ein Jahrhundert lang an der Spitze der europäischen Politik aktiv gewesen waren, gehörten und gehören zu beliebten Themen der Historiografie. Größte Aufmerksamkeit zog stets der römische Kaiser und böhmische König Karl IV. auf sich. Von Karls Söhnen sind vor allem Wenzel IV. und Sigismund bekannt, weniger Aufmerksamkeit bei den Historikern fand stets Johann, der dritte Sohn, den auch die Öffentlichkeit nahezu vergessen hat. Dies ist allein schon dadurch zu verstehen, dass ihm nur eine kurze Lebenszeit bemessen war. Johann starb bereits wenige Monate vor seinem 26. Geburtstag, in der Nacht zum 1. März 1396.
Von seinem Vater erhielt er den Titel Herzog von Görlitz und ist dadurch als Johann von Görlitz in die Geschichte eingegangen. Auf der politischen Bühne begann er nach der Mitte der 1380er Jahre zu agieren. Während des folgenden Jahrzehnts war er politisch in seinen Herrschaftsgebieten aktiv, aber auch im Zentrum Böhmens an der Seite König Wenzels IV. Der kurzfristige Einfluss Johanns von Görlitz auf die Politik ist jedoch in Vergessenheit geraten, da sie in eine turbulente Zeit fiel, die von der Absetzung Wenzels IV. vom Reichsthron sowie von den stärker werdenden Reformationsbewegungen, die in die hussitische Revolution mündete, geprägt war. Auch für die Geschichte der Stadt Görlitz und ihres Umlands blieb Herzog Johann lange Zeit eher eine Episode und wurde gewissermaßen erst von den dortigen Historikern der Aufklärungszeit „neuentdeckt“.
Ziel dieser Publikation ist es, den dritten Sohn Karls IV. und sein Schicksal neu zu betrachten, seinen Lebensweg zu verfolgen und seine Rolle im politischen Spiel während der ersten zwei Jahrzehnte der Herrschaft Wenzels IV. und in der Geschichte der Nebenländer der Böhmischen Krone, an deren Verwaltung Johann beteiligt war, zu bestimmen. Der Fokus liegt auf der Ausgestaltung der Macht, auf dem Görlitzer Hof sowie auf seinem Auftreten am Prager Hof. Zugleich wird auf allgemeine Züge der Herrschaft Wenzels IV. sowie auf die Beziehungen zwischen den Söhnen und Neffen Karls IV. hingewiesen. Dabei sind wir von den Quellen jener Zeit ausgegangen und haben versucht, die Rezeption Johanns von Görlitz als Person sowohl in der „einheimischen“ Görlitzer und Oberlausitzer Historiografie festzuhalten, als auch in der böhmischen Historiografie, die auch der neueren Geschichtsschreibung als Quelle diente.
Die Übersicht zu den heute noch auffindbaren Schriftstücken Johanns bildet einen untrennbaren Bestandteil des Textes.
Klaer, Ingo Alles, was mein ist, ist dein. Exegetisch-systematische Studien, Predigtmedidationen und Predigten zur Kommunikation zwischen Gott und Mensch
24,00 EUR
incl. 7 % UST exkl.
„Alles, was mein ist, ist dein“, diesen Satz des Vaters aus dem Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15,11–32) legte Ingo Klaer in einer exegetisch-systematischen Studie als ein Beispiel für die durch Christus ermöglichte Kommunikation zwischen Gott und Mensch aus. Klaer war von 1963 bis 1965 Repetent am Kirchlichen Sprachenkonvikt in Berlin (Ost) und übte dort zusammen mit Eberhard Jüngel eine Systematische Theologie ein, die nichts anderes als „konsequente Exegese“ sein wollte. Was das im einzelnen heißt, lässt sich besonders an den 11 exegetisch-systematischen Studien erkennen, die in dem vorliegenden Band herausgegeben werden. Klaer versteht die Bibel als „Zeugnis der Kommunikation zwischen Gott und Mensch“.
Ingo Klaer (1937–2016) war mit seiner Art von Systematischer Theologie ein unaufdringlich klarer und gerade so beeindruckender Lehrer der Theologie in der DDR. Er ließ sich von der Sache der Theologie ganz in den Dienst nehmen. Er prägte Generationen von Studierenden durch sein Beharren auf der Entwicklung eigenständigen Denkens und durch seinen feinen Humor.
Christian Möller und Johannes Heidler geben mit der Herausgabe der exegegetisch-systematischen Studien, der Predigtmeditionen und einiger erhaltener Predigten einen erhellenden Einblick in die so markante Verbindung von Schriftauslegung und systematischer Reflexion, die Ingo Klaers Forschen und Lehren prägte.
Teil I Exegetisch-systematische Studien
1 Der Sinn der sogenannten Sündenfallerzählung Gen 2 und 3;
2 Das prophetische Zeugnis vom Gottesknecht in Jes 53 und seine Deutungen;
3 Psalm 22 und das Verhältnis des gekreuzigten Jesus zu Gott;
4 Die wunderbare Speisung Mk6,30–44 als Kommunikationsgeschehen;
5 „Alles, was mein ist, ist dein“. Der Sinn von Lk 15,31 f. und seine christologische Dimension;
6 Vater Abraham und seine Kinder (Lk 16,19–31);
7 Das Zusammenwirken der Bibel, der Verkündigung und der Taufe in der Christwerdung des Eunuchen aus Äthiopien in
Apg 8,26–40;
8 2Kor 13,13 als Ausdruck trinitarischen Glaubens;
9 Weihnachten im paulinischen Sinne;
10 Die Sinndeutungen der Passionsgeschichte Jesu und ihre Spuren in den Passionsliedern;
11 Der Tod Jesu im Lichte der Verkündigung Jesu;
Teil II Predigtmeditationen
12 Christfest I Lk 2,(1–14) 15–20;
13 Zweiter Sonntag nach Epiphanias Mk2,18–20 (21–22);
14 Estomihi Lk 10,38–42;
15 Lätare Joh 6,55–65;
16 Ostersonntag 1 Sam 2,1–2.6–8a;
17 Trinitatis Eph 1,3–14;
18 Fünfzehnter Sonntag nach Trinitatis Lk 17,5–6;
19 Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres 2 Thess 1,3–10 (11–129;
Teil III Predigten
20 Quasimodogeniti 1 Petr 1,3–9;
21 Christi Himmelfahrt Joh 12,32;
22 Andacht zum Wochenspruch 1 Petr 5,7;
23 Sechzehnter Sonntag nach Trinitatis Apg 12,1–17;
Verzeichnis der besprochenen Bibelstellen;
Quellennachweis
Heinze, Helga / Klein, Holger / Krabath, Stefan Muskauer Steinzeug Handwerk und Industrie
55,00 EUR
incl. 7 % UST exkl.
Das vorliegende Buch beleuchtet mit der Stadt Muskau und dem Gebiet der heute zu Polen gehörenden Orte Triebel (Trzebiel), Teuplitz (Tuplice), Jocksdorf (Jagłowice) und Zibelle (Niwica), die Entwicklung der zwei großen Steinzeugzentren in der geologischen Formation des Muskauer Faltenbogens, die unter dem Terminus Muskauer Steinzeug zusammengefasst werden. Beginnend mit der Innungsgründung 1596 erstreckt sich der zeitliche Rahmen bis zur Gegenwart und zeigt dabei den Übergang vom Handwerk zur Produktion von technischem Steinzeug auf. Es stehen nicht nur die vielen Keramikerzeugnisse im Fokus, sondern auch die Töpfer in ihrem Arbeits- und Lebensumfeld. Dieses Buch richtet sich sowohl an Wissenschaftler, als auch an Heimatforscher und Sammler. Es möchte die einst bedeutende und fast 400-jährige Tradition der Keramikherstellung aufzeigen und für die Nachwelt erhalten, denn davon zeugen heute noch Exponate in Museen und privaten Sammlungen.
Wessig, Wolfgang Gute Meister zweiten Ranges Gesammelte Aufsätze, Manuskripte und Briefe
20,00 EUR
incl. 7 % UST exkl.
Vor Jahren hatte Wolfgang Wessig in einem Gespräch geäußert, dass er plane, eine Auswahl seiner meist verstreut publizierten Aufsätze, bislang unveröffentlichte Vorträge sowie den Briefwechsel mit der aus Görlitz stammenden jüdischen Kinderbuchautorin Mira Lobe zu veröffentlichen und ob ich als Verleger daran interessiert wäre. Thematische Schwerpunkte sollten das Görlitzer Theater und die Görlitzer Literatur sein. Wobei Görlitzer in diesem Fall auch für die Oberlausitz und Niederschlesien steht. Neben zusammenfassenden Beiträgen zur Theater- und Literaturgeschichte sollten Werner Finck, Gerhard Hauptmann, Herbert von Hoerner, Ludwig Kunz, Heinrich Laube, Mira Lobe, Friedrich Andreas (Ascher) Meyer, Werner Milch, Paul Mühsam, Adam Puschman, Lisa Tetzner, Felix A. Voigt, Willi Wolfradt und Johannes Wüsten im Mittelpunkt der Beiträge stehen. Unübersehbar kommt den jüdischen Schriftstellern Ludwig Kunz und Mira Lobe sowie dem Maler und Schriftsteller Johannes Wüsten eine besondere Bedeutung zu.
Bedauerlicherweise gelang es nicht, das Projekt zügig in die Wege zu leiten und zur Vollendung zu bringen. Mit dem Tot von Wolfgang Wessig schien auch das Publikationsprojekt sein Ende gefunden zu haben. Es ist das Verdienst von Ursula Wessig, der Witwe Wolfgang Wessigs, das Thema erneut aufgegriffen zu haben. Gemeinsam mit dem Verlag erfolgte die Sichtung der nachgelassenen Manuskripte und die Auswahl für diese Publikation. Es besteht Klarheit darüber, dass vor allem bei den Vortragsmanuskripten keine oder zumindest keine wissenschaftlich belastungsfähigen Quellenangaben zu finden waren. Trotzdem erfolgte die Aufnahme einiger der Manuskripte in diesen Band, andere wurden verworfen.
Vorwort (Gunter Oettel) _ 7
Biografischer Abriß_ 8
Zukunft in der Vergangenheit
Görlitzer Ansichten_ 9
Deutschlands erste Renaissancestadt_ 22
Der „Schlesische Zyklus“
Ein Görlitzer Theaterprojekt 1941–1944 _ 23
Stadttheater Görlitz – Chronik eines Provinztheaters _ 37
Brief Wolfgang Wessigs an den Sohn von Rolf Prasch _ 62
„Gute Meister zweiten Ranges“
Eine Literaturgeschichte der Region_ 63
Mitt Lust so wiel ich singen
Zum 400. Todestag des Görlitzer Meistersängers Adam Puschman_ 86
Zwischen Revolte und Resignation
Zum 200. Geburtstag Heinrich Laubes 2006 _ 88
Ich habe mich ganz auf Hauptmann geworfen …
Zur Erinnerung an Felix A. Voigt (1892–1962) _ 90
Ulk als Protest
Werner Finck _ 92
Herbert von Hoerner – ein baltendeutscher Schriftsteller in Görlitz _ 95
Fruchtbare Begegnungen. Zwei Porträts _ 97
„Die Lebenden“ – das Projekt des Ludwig Kunz (1900–1976) _ 98
Stationen – der Kulturzionist Friedrich Andreas (Ascher) Meyer (1888–1978) _ 106
Confessio
Ein Porträt des Görlitzer Kulturzionisten
Friedrich Andreas (Ascher) Meyer (1888–1978)_ 115
Ein Ludwig-Meidner-Konvolut im Ludwig-Kunz-Archiv
der Städtischen Kunstsammlungen Görlitz_ 129
6
Der Stern Davids (1949)
Ein unveröffentlichtes Schauspiel von Paul Mühsam_ 137
Abraham Schlonski / Avraham Shlonsky _ 146
Eine namhafte Zittauerin
Das Märchen und Lisa Tetzner_ 147
Ein Abend mit Gerhart Hauptmann in Görlitz _ 150
„Literarische Provinz“ – Görlitz 1922/23 _ 162
Mira Lobe – Wolfgang Wessig
Ein Briefwechsel 1991/92 _ 171
„Herkunft aus der Peripherie“
Hilde Mirjam Rosenthal, Görlitz _ 201
Mira Lobes „Insu-Pu“ (1948) – ein Klassiker der israelischen Kinderliteratur _ 210
Vermittler
Der Literaturhistoriker Werner Milch _ 218
Brief an Micha Labbé
Ludwig-Kunz-Biographie_ 220
Ludwig Kunz _ 223
Wüsten, Johannes
(Ps : Peter Nikl, Walter Wyk) _ 225
Vaterland Prag
Johannes Wüsten 1934–1938 _ 228
Bücher haben ihr Schicksal
Johannes Wüstens Rübezahl-Roman _ 247
Johannes Wüsten und die American Guild _ 256
„Das scheint sicher“
Über zwei gesicherte und ein fragliches Pseudonym des Malers,
Dramatikers und Romanciers Johannes Wüsten _ 263
„Simplicus“ – Das Gesicht des Dritten Reiches _ 266
Hinweise zu Johannes Wüsten _ 269
Dr. Willi Wolfradt – Ein biographisches Porträt _ 273
Wolfgang Wessig _ 276
Liber Vetustissimus Gorlicensis II Das älteste Görlitzer Stadtbuch 1305-1416 (1423) Bd. 2
45,00 EUR
incl. 7 % UST exkl.
Das heute in Bunzlau verwahrte älteste Görlitzer Stadtbuch, auch das Rote Buch genannt, gehörte bis zu seiner Auslagerung 1943 zu den Beständen des Ratsarchivs Görlitz. Es ist das älteste und tatsächlich auch erste Görlitzer Stadtbuch, welches den Beginn der lokalen Stadtbuchüberlieferung bildet. Es gehört zugleich zu den ältesten als auch umfangreichsten deutschen Stadtbüchern. Durch seinen heutigen Aufbewahrungsort ist es zudem das älteste noch unpublizierte Stadtbuch, das sich in einer polnischen Handschriftensammlung befindet.
Seine Bedeutung für die lokale Geschichtsforschung wie auch die Rechtsgeschichte und die Stadtbuchforschung allgemein muss nicht herausgearbeitet werden. Darüber hinaus finden sich hier zahlreiche Ortschaften der östlichen Oberlausitz zum ersten Mal erwähnt und die Herkunftsnamen der Görlitzer des 13. und 14. Jahrhunderts offenbaren das weite Einzugsgebiet der jungen, prosperierenden Stadt.
Das Ziel der hier vorgelegten Edition war es, dieses einzigartige Sprach-, Geschichts-, Rechts- und Kulturdenkmal endlich der Wissenschaft und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, zum einen als kritische Edition und zum anderen als Digitalisat auf CD-ROM, um die Arbeit der Editoren prüfen oder gar korrigieren zu können.
840 S., DVD mit Abbildungen der Originalseiten
in Polen erschienen bei Towarzystwo Naukowe „Societas Vistulana" Kraków
Entkommen Das Dreiländereck zwischen Vertreibung, Flucht und Ankunft
10,00 EUR
incl. 7 % UST exkl.
Zittauer Geschichtsblätter 54
Die Städtischen Museen Zittau und das Zittauer soziokulturelle Zentrum Hillersche Villa haben sich zu einem gemeinsamen Projekt zusammengefunden. Diesmal ging es darum, das vielschichtige Thema Flucht, Vertreibung und Ankunft im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien aufzugreifen. Dabei war es von vornherein klar, dass keine endgültige Erforschung und Erzählung geleistet werden sollte. Vielmehr war es uns wichtig, mit vielen Akteuren gemeinsam über dieses Thema in Geschichte und Gegenwart nachzudenken und zum Nachdenken anzuregen, denn ein großer Teil der in diesem Gebiet lebenden Menschen hat selbst oder in seiner Familie Erfahrungen mit Flucht und Vertreibung gemacht. Schon im 17. Jahrhundert gab es durch den Zuzug der Glaubensflüchtlinge aus Böhmen eine regelrechte Umwälzung, nach 1945 dann eine weitere. Und in jüngerer Zeit treffen immer wieder Geflüchtete aus verschiedenen Teilen der Welt in der Gegend ein. Es war das Ziel, persönliche Geschichten und Schicksale herauszugreifen und anhand eindrucksvoller Exponate und Kunstwerke zu erzählen. Wir wollten bei Aktionen und Veranstaltungen miteinander ins Gespräch kommen. So konnte ein Bündnis aus völlig verschiedenen Partnern gebildet werden, die sich auf verschiedene Weise einbringen wollten und konnten, um neue Ideen und Energien freizusetzen.
978-3-944560-68-7
Sachsens historische Obstsorten Geschichte – Sortenbeschreibung – Erhalt
25,00 EUR
incl. 7 % UST exkl.
In Sachsen gab es über Jahrhunderte hinweg jeweils mehr als hundert verschiedene Apfel-, Birnen-, Kirsch- und Pflaumensorten. Diese Sorten wurden in Sachsen gezüchtet oder durch Zufall gefunden. Zahlreiche Obstsorten wurden auch aus anderen deutschen und sogar aus vielen europäischen Regionen nach Sachsen eingeführt. Die vorliegende Publikation stellt ausführlich die Geschichte dieser historischen Obstsorten Sachsens dar. Dabei wird sowohl auf die derzeit noch vorhandenen als auch auf die verschollenen sächsischen Obstsorten hingewiesen.
25 Apfel-, 11 Birnen-, zwei Pflaumen- und vier Kirschsorten die aus Sachsen stammen, werden ausführlich vorgestellt. Dabei gibt es jeweils eine detaillierte Beschreibung der wesentlichen Merkmale dieser Sorten. Zudem werden fotografische Abbildungen dieser Sorten aus unterschiedlichen Perspektiven gezeigt.
In einem weiteren Teil des Buches werden diejenigen Sorten aufgeführt, die in eine Sammlung historischer Obstsorten Sachsens, ein „POMARIUM SAXONICUM“, aufgenommen werden sollten. Der Erhalt dieser Sorten ist besonders dringlich, weil es viele dieser Sorten nur noch in wenigen Exemplaren gibt. In Ostritz und an einigen anderen Orten in Sachsen wird derzeit bereits am Aufbau eines solchen POMARIUMS gearbeitet. Auch darüber informiert diese Publikation.
Der Anhang enthält Hinweise auf den Bezug von Edelreisern der aufgeführten noch vorhandenen Obstsorten sowie auf Baumschulen, die sich auf historische Obstsorten spezialisiert haben.
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