Um das Jahr 1000 liegt die Oberlausitz im Brennpunkt zwischen dem ottonischen deutschen Reich und Böhmen, auf der anderen Seite Polen. Bereits seit 932 galt der Stamm als unterworfen und tibutpflichtig. Zur Verteidigung errichteten die Milzener Burgen, die noch heute in der Landschaft der Oberlausitz beiderseits der Neiße erkennbar sind. Die Oberlausitz gehörte seit 1002 für 29 Jahre zum polnischen Reich. Archäologische Funde aus Gräbern und Siedlungen geben Einblicke in die Zeit um das Jahr 1000. Scherben, Schmuck und Schatzfunde erzählen von Alltag und Glaube der Milzener. Ihre Burgen werden Zeugen einer bewegten Geschichte.
Jasper von Richthofen: Besunzane – Milzener – Sorben; Gertraud Eva Schrage: Bautzen und das Land Milsza in der Zeit um 1000; Matthias Wilhelm: Die Bautzner Ortenburg; Arne Schmidt-Hecklau: Die Burg Meißen; Georg Indruszewski: Die früh- und hochmittelalterliche Landschaft der Oberlausitz und der benachbarten Gebiete; Katalog
|