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Koschke, Wolfgang Muskauer EisenDie Eisenerzeugung in der Standesherrschaft Muskau
12,00 EUR incl. 7 % UST exkl. Versandkosten
120, fester Einband, 21 x 21 cm Erscheinungsjahr 18.1.2013
Für die Standesherrschaft Muskau waren die natürlichen Voraussetzungen, Raseneisenerz, Holz bzw. Holzkohle und Wasser ausschlaggebend für die Entwicklung eines Eisen erzeugenden und -verarbeitenden Gewerbes. Die Eisenhämmer erlebten ihre Blütezeit bis zum Dreißigjährigen Krieg. Danach kam es zu einem kurzzeitigen Aufschwung, bevor dann um 1670 aufgrund der Erschöpfung der Ressourcen an leichtschmelzbaren Erzen und billigerem Importeisen die Verhüttung zum Erliegen kam. In der Epoche der Eisenverhüttung in Holzkohlehochöfen ist Muskau die einzige Herrschaft der Oberlausitz, die über weite Strecken zwei Eisenhüttenwerke zeitgleich betreibt, in Boxberg über fast 160 Jahre und in Keula über etwa 110 Jahre, wobei sich in Keula nach Einstellung der Verhüttung ein Übergang in eine Gießerei mit Maschinenbau vollzog. Letzteres jedoch nicht mehr in Verantwortung des Standesherrn auf Muskau. Dem Leser wird Wissenswertes über die Eisenerzeugung in der Standesherrschaft Muskau vermittelt. Hammerwerke waren mit einer Vielzahl von Gerechtigkeiten ausgestattet, so beispielsweise mit der zum Backen, Schlachten, Brauen, Ausschank, Fischen und besaßen meist ein Hammergut, aus denen nach Einstellung des Hammerbetriebes landwirtschaftliche Vorwerke wurden. Noch heute gibt es Zeugen aus jener Zeit: Namen. Gebäude, wasserbauliche Anlagen oder Geländeformen.